Ausstellungen

2013: „Open Doors" im Büelholz 4 a „TATORT“, überarbeitete Fernsehfotos sowie Objekte zu Tatorten. Orten, in denen Täter und Opfer sich begegnen

Christiane Ghilardi ist sehr interessiert an forensischer Psychiatrie. Was macht Täter zu Tätern und Opfer zu Opfern und warum? Was ist ein Tatort? Am 15. Mai 2013 nahm sie am 6. Internationalen Symposium der Forensischen Psychiatrie teil, um sich mittels professioneller Beiträge in das Themenfeld weiter zu vertiefen. Sie hat auf dieser Basis mögliche Tatorte aufgespürt und künstlerisch umgesetzt. Zu sehen waren diverse Objekte und eine Reihe Collagen: Sie hat den Fernsehapparat fotografiert, während Krieg und Krimis oder andere für sie verstörende Sendungen liefen. Mit kleinen Interventionen wurden die ausgedruckten Szenen kommentiert.

Eine von Christiane Ghilardi bestickte Wolldecke zeigt in Anlehnung „Kneuss“ von Beat Brechbühl eine Leiche, die rosa Fürze abgibt. Auf der zweiten bestickten Wolldecke sieht man einen Jäger, der mit einem Stein schmeisst, und davor auf dem Boden liegend seine Opfer: Eichhörnchen, Vögel, Enten und andere Kleintiere: „Urban Hunting“ - die neue Form ethisch-moralischer Fleischbeschaffung in den Parks der USA und Kanada.

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